Gewerbegebiet Ottendorf-Okrilla
Der damalige Gemeinderat mit Herrn Bürgermeister Lothar Menzel setzte auf die Tradition der Gemeinde als Industriestandort. Mit einem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes im Februar 1991 hat man sich frühzeitig für die Realisierung eines Industrie- und Gewerbeparks entschieden. Die gute Lage des Gebietes in der Nähe zu Dresden und dem Flughafen, der Autobahn und der Bundesstraße sollte für die Neuansiedelung von Industrie und Gewerbe genutzt werden.
Wo sich heute das Ottendorfer Gewerbegebiet befindet, lagen früher Felder Ottendorfer Bauern. Auch Kirchenland war dabei. Für die Gemeinde eine große Herausforderung. Die Besitzverhältnisse mussten geklärt werden, die Flächen gekauft, die Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und Telekommunikation sowie die Entsorgung des Abwassers musste realisiert werden. Auch die Ansprüche der Anwohner in der Grünberger Siedlung und an der Radeberger Straße mussten Beachtung finden.
Am 18. Juni 1991 erfolgte der 1. Spatenstich für das zirka 100 Hektar große Gebiet. In der Züblin AG fand die Gemeinde einen kompetenten Partner für die Erschließung des großen Areals mit Straßen, Geh- und Radwegen, Park- und Grünflächen, Kanalisation und den Leitungen für die Versorgungsmedien. Die elektrotechnische Erschließung erfolgte durch das örtliche Unternehmen Elektro-Funk GmbH. Regelmäßig traf sich der Bürgermeister mit dem „Arbeitskreis Gewerbegebiet“, um Probleme des Baufortschrittes einer Lösung zuzuführen.
Bereits am 22. Oktober 1992 wurde die Einweihung in Gegenwart von Bundeskanzler Helmut Kohl gefeiert. Ludwig Güttler gab mit seiner Trompete die musikalische Umrahmung der Feierstunde.
Im Jahr 1994, nach Abschluss der Erschließungsarbeiten, lagen bereits 40 Gewerbeanmeldungen vor. Am 14. Mai 2019 wurde die letzte freie Fläche verkauft. Der Ottendorfer Gewerbepark wurde zur Erfolgsgeschichte. Viele Firmen sind seither stark gewachsen und ihrem Standort treu geblieben.
Bürgermeister Menzel schrieb im Amtsblatt Juli 1994:
„Möge dieses Gewerbegebiet weiter aufblühen und den Wohlstand unserer Gemeinde und ihrer Menschen mehren, heute und in künftigen Tagen.“